Das Massaker von Jedwabne war ein grausames Ereignis, das sich während des Zweiten Weltkriegs in der Stadt Jedwabne in Polen ereignete. Am 10. Juli 1941 wurden über 300 jüdische Einwohner der Stadt von ihren nicht-jüdischen Nachbarn ermordet.
Die Grausamkeit des Massakers und die Tatsache, dass es von den Bewohnern der Stadt durchgeführt wurde, schockierten die Weltöffentlichkeit. Es gibt Berichte, dass die jüdischen Opfer brutal geschlagen, gefoltert und lebendig verbrannt wurden.
Die Täter wurden von ihren deutschen Besatzern angestiftet und unterstützt. Mitglieder der Ordnungspolizei und SS-Einheiten waren an dem Massaker beteiligt, aber es waren vor allem die jüdischen Nachbarn und Einwohner von Jedwabne, die die meisten Morde begingen.
Das Massaker von Jedwabne war lange Zeit ein kontroverses Thema in Polen. In der Nachkriegszeit wurde die Verantwortung für das Massaker weitgehend den deutschen Besatzern zugeschrieben, und es wurde erst in den 2000er Jahren offiziell anerkannt, dass es hauptsächlich von den jüdischen Nachbarn begangen wurde.
Die polnische Regierung hat das Massaker von Jedwabne als eine der schlimmsten Verbrechen gegen die jüdische Bevölkerung während des Holocaust anerkannt. Es wurden zahlreiche Gedenkveranstaltungen und Denkmäler errichtet, um den Opfern zu gedenken.
Das Massaker von Jedwabne ist ein trauriges Beispiel für den tief verwurzelten Antisemitismus in Polen zu dieser Zeit und eine Erinnerung daran, dass nicht nur die deutschen Besatzer, sondern auch die Einheimischen an den Verbrechen des Holocaust beteiligt waren.
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